Über Bienengift:
Der Honigbiene (Apis mellifera) dient das in Ihrer Giftblase befindliche Bienen-Gift zur effektiven Abwehr von Feinden. Von der Evolution perfektioniert, kann die kleine Biene dank ihres, über den Stachelapparat effizient platzierte Gift, auch größere Feinde – wie Säugetiere jeder Art – in die Flucht schlagen.
Das beim Stich in den Feind injizierte Gift, löst in der hohen, subkutanen Stich-Dosis Schwellungen, Rötungen, Hitzegefühl und Schmerzen aus. Insbesondere bei allergischen Menschen ist also Vorsicht geboten! Doch bekanntlich macht seit der Erkenntnis von Paracelsus „erst die Dosis das GIFT“.
In wohlgewählter, niedriger Dosierung – und nicht ins Gewebe injiziert, sondern auf der Hautoberfläche aufgetragen – zeigt sich natürliches Bienengift von seiner „anderen Seite“:
Insbesondere der im Bienengift enthaltene Wirkstoff Melittin kann die körpereigene Cortisol-Ausschüttung anregen, welche die Durchblutung animiert und einen anti-entzündlichen Effekt im Körper entfaltet. Aufgrund winziger Molekül-Struktur kann Bienengift die Hautbarriere problemlos überwinden. Daher wird Bienengift bereits historisch in der sogenannten „API-Therapie“ seit Jahrtausenden auf allen Kontinenten eingesetzt.
In der aktuellen Forschung hat sich gezeigt, dass das Bienengift – ähnlich der Wirkungsweise des Giftes von Schlangen – eine Reduktion der Muskelkontraktion bewirkt. Daher wird es in natürlicher Kosmetik als sanfter Ersatz zu chemischem Botox eingesetzt.
Hauptbestandteile (variabel):
- 50 – 70 % Melittin
- 10 – 12 % Phospholipase A2
- 4 – 8 % Pheromone
- 2 – 5 % Apamin, Procamin, Tertiapamin
- 2 – 4 % Secapin, MCD Peptid
- 13 – 15 % andere kleine Peptide
- 1 % Dopamin
Bienengift enthält insgesamt mindestens 18-30 pharmakologisch wirksame Bestandteile (zum Teil nicht wissenschaftlich aufschlüsselbar) und kann daher nicht 1:1 chemisch nachgestellt werden!